Warum man die Zerstörung Deutschlands respektieren sollte

Veröffentlicht: August 2, 2016 in Uncategorized

Über diese Fläche hin aber ziehen die großen Kulturen ihre majestätischen Wellenkreise. Sie tauchen plötzlich auf, verbreiten sich in prachtvollen Linien, glätten sich, verschwinden und der Spiegel der Flut liegt wieder einsam und schlafend da. – Oswald Spengler

Am 11. März 2011 kam es in Folge eines Erdbebens im Osten Japans zu einem Reaktorunfall im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi mit anschließender Kernschmelze in 3 Blöcken des Kraftwerks. Angela Merkel, die 1994, als Umweltministerin unter Helmut Kohl noch einen Satz wie diesen zum Besten gab: „Die Kernkraft ist eine saubere, verantwortbare Energie und auch für die Zukunft wichtig“, und noch 2010, wenige Monate vor Fukushima, eine Laufzeit-Verlängerung der deutschen AKWs beschloss und verteidigte („Unsere Energieversorgung wird damit die effizienteste und umweltverträglichste weltweit!“), vollzog nach Fukushima eine Kehrtwende um 180 Grad und beschloss den Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft bis zum Jahre 2022, neben der Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 80 % (bzw. auf 60 % des Gesamtenergieverbrauchs) bis zum Jahr 2050 bei gleichzeitiger Senkung des Ausstoßes an Treibhausgasen um 80 bis 95 % (Referenz: 1990).

Wenngleich der Ausstieg aus der Atomkraft – eine der größten Geißeln der Menschheit – durchaus zu begrüßen ist, muss die Machbarkeit, Sinnhaftigkeit und die Kosten-Nutzen-Rechnung dieses gigantischen Vorhabens von Experten unterschiedlicher Metiers im akademischen Diskurs beurteilt und herausgearbeitet werden. Möchte man zumindest meinen, denn genau das geschah nämlich im Vorfeld nicht. Anders als John F. Kennedys Zielvorgabe im Jahre 1961, innerhalb desselben Jahrzehnts einen Menschen zum Mond und wieder zurück zu bringen, handelt es sich bei der Energiewende nicht um ein nationales Prestigeprojekt, das hermetisch abgeriegelt von Otto Normalverbraucher, von Spezialisten ausgetüftelt und ausgeführt wird, sondern um eine fundamentale Transformation der Energieversorgung eines Staates, die, anders als die (inflationsbereinigt) rund 300-400 Dollar pro amerikanischen Kopf Gesamtkosten (!) für den ersten bemannten Flug zum Mond, den deutschen Steuerzahler zwischen – je nach Berechnung – 4.000€ und 40.000€ pro Kopf bis zum Jahr 2050 kosten wird und die Zukunft des Landes und seiner Menschen maßgeblich beeinflusst. Anstatt eine Arbeitsgruppe von Spezialisten auf allen (!) notwendigen Gebieten einzuberufen und für zumindest ein Jahr einen groben Plan für die Energiewende ausarbeiten zu lassen, anstatt sich mit den Energiebetreibern, d.h. Leuten aus der Praxis, auf einen Tisch zu setzen und die Übergangsphase durchzuexerzieren, anstatt sich zuvor mit ihrer eigenen Partei abzusprechen, wurde ganz Deutschland vor vollendete Tatsachen gestellt und damit ein gigantisches „Jahrhundertexperiment“ in Gang gesetzt, das an Dilettantismus alles Dagewesene in den Schatten stellt.

 

Es ist allein der klugen Improvisationskunst der Energiebetreiber zu verdanken, dass, nachdem Merkel alle Pläne und Konzepte selbiger über Nacht kippte, Deutschland bisher von flächendeckenden Black Outs verschont blieb. Die Probleme, die sich aber die letzten Jahre auftaten, lassen sich trotz gütiger Hofberichterstattung der Medien nicht mehr zudecken. Weil massenhaft Speichermöglichkeiten fehlen (die es auch in mittelbarer Zukunft nicht geben wird), um die Stromspitzen abzudecken (Solarpanele produzieren bei Sonne, Windräder nur bei Wind), mussten Gas- und Kohlekraftwerke als Puffer einspringen (= mehr CO2-Ausstoß). Weil dieses ständige Hoch- und Herunterfahren dieser Kraftwerke, zusammen mit temporären Strom-Dumping-Preisen während sonniger und windiger Tage zu einer hohen Nichtauslastung der Kraftwerke führt, werden diese unrentabel und geraten in finanzielle Schwierigkeiten und zwar nicht nur im Inland, sondern auch im europäischen Ausland, wo überschüssiger Strom abgeladen wird. Diese müssen dann – so wie ihre unrentablen Konkurrenten aus der grünen Spate zuvor – mit Subventionsgeldern des Steuerzahlers am Leben erhalten werden. Das ist der Weg in die planwirtschaftliche Verschwendung und das Abwürgen jeglichen Innovationsdrucks. Beides schlägt sich bereits jetzt auf die Kosten des deutschen Stromverbrauchers nieder, welche 2015 ein neues Rekordniveau erreichten. Für Michael Fuchs (CDU) droht die Energiewende ein „finanzielles Desaster zu werden“, Prof. Justus Haucap, Chef der Monopolkommission, sieht einen „Kosten-Tsunami“ auf Deutschland zurollen und für den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement sind die Kosten „völlig aus den Fugen geraten“.

Neben der Kostenlawine für den Steuerzahler, die den sozialpolitischen Begriff der „Energiearmut“ einem breiteren Publikum bekannt machte, befürchtet man außerdem eine weitere De-Industrialisierung Deutschlands durch das Abwandern energieintensiver Unternehmen. Wolfgang Clement brachte es dann auch auf den Punkt: „Die politische Blauäugigkeit, die in dieses Desaster führte, ist atemberaubend.“ Aber haben wir es hier überhaupt mit politischer Blauäugigkeit zu tun? Wäre es reiner Populismus, dann wohl eine der verantwortungslosesten Formen des Wählerfangs, die auf politische Ebene überhaupt denkbar sind. Welche Motive Merkel geritten haben, können wir hier nur andeuten, aber kaum erhellen. Die Beantwortung der Eingangsfrage dieses Artikels werden wir uns aber zu gegebener Zeit widmen. Zuerst aber analysieren wir Merkels Verhalten während der griechischen Finanzkrise.

Wenn ein ökonomisch starkes Land für viele Jahre lang Exportmeister in Europa ist und dieses Land unter seinen Konditionen einen starken Euro über alle anderen schwächeren Länder stülpt, dann weiß jeder Ökonom, der die ersten drei Semester seines Fachs absolviert hat, dass jemand diesen Exportüberschuss finanzieren muss, d.h. dass die schwachen Länder dieses ökonomische Ungleichgewicht nicht überleben werden. Merkel hatte nun seit ihrem Amtsantritt 2005 folgende Möglichkeiten um diesen Missstand zu beheben:

a) Sie erhöht die Löhne (Mindestlöhne) der Deutschen signifikant, die ohnehin bereits durch das Lohndumping des Kabinetts Schröder zum europäischen Schlusslicht (!) Europas avancierten und nach wie vor Export ohne Gegenleistung (siehe „Target2“) erarbeiten. Höhere Löhne wären ein Korrektiv zur fehlenden nationalen Währungspolitik in einem Wirtschaftsraum mit Einheitswährung, der die Peripherie-Länder wieder konkurrenzfähig machen könnte (zwar zu Lasten der Konkurrenzfähigkeit der EU zum Nicht-EU-Ausland. Es würde aber den Währungsraum stabil halten) und der deutsche Steuerzahler hätte mehr konsumieren und sich an seiner Leistung ein Stück mehr erfreuen können.

b) Sie weicht den Euro auf und sorgt so dafür, dass die Exportrate der Peripherieländer (allen voran Griechenland und Portugal) steigt und so deren Leistungsbilanzdefizit gemindert wird. Auch diese Option würde zwar zu Lasten der Konkurrenzfähigkeit der EU zum Ausland laufen, aber zumindest den Währungsraum zusammenhalten.

c) Die schwachen Länder bleiben in der EU, steigen aber aus der Währungsunion aus, um ihre Währung souverän an ihre Marktwirtschaft anpassen (abwerten) zu können.

d) Deutschland steigt mit den starken Ländern aus der Währungsunion aus und lässt die ökonomisch schwachen Länder den Euro abwerten

e) Die EU wird zu einer Transferunion umgebaut. Schwache Länder sanieren sich auf Kosten der starken Länder, sodass es über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu einer Angleichung und Integration kommt.

Welche der nun genannten Optionen wurde von Angela Merkel gewählt? Keine – oder besser: Eine Kombination aller Nachteile der aufgelisteten Möglichkeiten ohne ihren Vorteilen. Schon während ihrer Amtszeit gingen das deutsche Lohndumping und die Verarmung der deutschen Bevölkerung munter weiter – nicht nur auf Kosten der deutschen Bevölkerung, sondern eben auch auf Kosten der Peripherieländer der EU. Obendrein war es einzig und allein Deutschland, das auf einer steinharten Währung beharrte und so die Misere weiter verschlimmerte. Dass die PIGS-Staaten (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) über kurz oder lang in Schwierigkeiten kommen mussten, wussten sogenannte Verschwörungstheoretiker, Neurechte, etc. – sprich Menschen mit ökonomischen Hausverstand, die sich nicht auf die Hofberichterstattung der etablierten Medien verlassen – schon Jahre zuvor. Schließlich kam es wie es kommen musste. Griechenland kam als erstes Land der PIGS in ernste Schwierigkeiten (und wird nicht das letzte sein), aber wie reagierte Merkel darauf? Weder nahm sie den Druck von Griechenland durch eine Lohnerhöhung der arbeitenden Deutschen, noch weichte sie den Euro auf oder warf Griechenland aus der Währungsunion. Auch die Implementierung einer Transferunion wurde von ihr strikt abgelehnt. Stattdessen überwies sie ein milliardenschweres Rettungspaket nach dem anderen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers in ein schwarzes Loch – wohlwissend, dass diese Milliarden nicht nur wirkungslos verpuffen würden, sondern obendrein auch niemals zurückbezahlt werden können. Als all das, wie erwartet, keinerlei Effekte zeitigte, hetzte sie dem, sich mittlerweile radikalisierenden Land, die EU-Troika und den von den USA kontrollierten Internationalen Währungsfond auf den Hals. Selbst wenn man es theoretisch durchspielt, gäbe es keine Möglichkeit, wie man Griechenland, Deutschland und der EU mehr Schaden zufügen könnte, als durch Merkels Reaktion – keine!

Was hat das aber nun alles mit der Eingangsfrage zu tun? Gemach!

Im Jahr 2012 begannen die Medien in einer international orchestrierten Kampagne Russland im Allgemeinen und Wladimir Putin im Speziellen sukzessive als westliches Feindbild aufzubauen. Während europäische/amerikanische Verbündete wie Saudi Arabien weiter Köpfe, Hände und andere Körperteile abhacken und Menschen foltern durften, und eingesetzte Marionettenregime ihre Bevölkerung terrorisierten, konzentrierte man sich zuerst massiv auf den juristischen Umgang mit der umstrittenen Frauen-Band Pussy-Riot, die bereits zuvor Bekanntheit erlangte durch ihre Gruppensex-Orgien auf öffentlichen Plätzen, urinieren in Kirchen oder ihren Youtube-Filmchen, wie jenen, in dem sich eines der Bandmitglieder ein gefrorenes Huhn mitten in einem russischen Supermarkt in die Vagina einführte – also alles Dinge, die sowohl bei uns, wie auch in Saudi Arabien erlaubt sind.

Sauber zerpflückte man Putins autoritären Führungsstil über fast 2 Jahre hinweg und vermischte ihn, wie gewohnt, mit den üblichen Nazi-Vergleichen. Der aufmerksame Beobachter kannte derartige Vorgehensweisen bereits aus der konzertierten Berichterstattung gegen diesen oder jenen Präsidenten eines Landes, kurz bevor die Amerikaner dort entweder putschten oder alles in Grund und Boden bombten. Es war kaum ein Geheimnis, dass hier mehr dahintersteckte als der Umgang mit einer feministischen Rockband, während „the land of the free“ weiter Menschen ohne Gerichtsverhandlung im Ausland verrotten ließ und mit europäischer Unterstützung ein Land nach dem anderen destabilisierte oder im genozidalen Ausmaß in die Steinzeit bombardierte. Merkel trug diese aggressive Respektlosigkeit gegenüber Russland wie kein anderer Staatschef der europäischen Union mit und ruinierte damit, vollkommen ohne gewichtigen Anlass, die guten Beziehung zu einem der rohstoffreichsten Länder der Welt. Wie erwartet, offenbarten sich die Motive für diese Hetze – selbstverständlich aus purem Zufall, während der olympischen Winterspiele in Sotschi, als die ganze Welt die Augen auf Russland und Präsident Putin richtete – in der Ukraine. Demonstranten gegen das EU-Assoziierungsabkommen (die sich dann als Demonstranten gegen die Korruption der Regierung entpuppten, während das EU-Assoziierungsabkommen als Nato-Assoziierungsabkommen entlarvt wurde), wurden von demokratischen, prowestlichen Freiheitskämpfern (die sich dann als perfekt organisierte, bestens bewaffnete Neonazis entpuppten) infiltriert, um einen Diktator und Tyrannen (der sich dann als demokratisch gewählter Präsident entpuppte) zu stürzen. Scharfschützen, die sowohl auf Demonstranten wie auch auf Polizisten schossen, feuerten die Stimmung an und führten schließlich zum Sturz von Präsident Wiktor Janukowytsch. Putin roch den Braten und tat das Einzige, das jeder Präsident tun würde, der seinem Land noch irgendeine Zukunft, abseits der feindlichen Vereinnahmungen durch die Nato, bieten will: Er sicherte sich den geopolitisch wichtigen Militärstützpunkt (einer der wenigen russischen Stützpunkt im Ausland; US-Stützpunkte im Ausland: ca. 1000) auf der Krim, für den Zugang zum Schwarzen Meer. Selbst weniger bornierte Transatlantiker, wie der kürzlich zum österreichischen Präsidenten gewählte Alexander Van der Bellen, nahmen das im Medium „Die Presse“ zur Kenntnis: „Russland wäre vom Schwarzen Meer de facto abgeschnitten gewesen. Und die russischen Häfen sind nun einmal auf der Krim. Dass Putin dem zuschaut, konnte kein ernsthaft realpolitisch denkender Mensch erwarten. Abgesehen davon, dass die Krim eigentlich immer russisch war.“

Diese Aktion war das Wenige das Putin für sein Land tun konnte, nachdem er die letzten Jahre hilflos zusehen musste, wie die Nato Russland einkreiste und die Installation von Raketenabwehrsystemen in Polen und Tschechien plante, die zweifelsfrei gegen Russland gerichtet gewesen wären, was auch dem letzten Naivling klar wurde, nachdem die Bedrohung durch den Iran nach Einigung neutralisiert wurde, aber die USA ihre Pläne dennoch wahr machten und Abwehrsysteme 2015 in Rumänien installierten, mit einem weiteren Raketenschild in Polen ab 2018 (Hauptquartier für den Aufbau des europäischen NATO-Raketenabwehrprogramms European Phased Adaptive Approach ist übrigens in Ramstein in Deutschland, von wo aus auch die amerikanischen Drohnenkriege geplant und gesteuert werden). Merkel hat die gesamte russophobe Stimmung von Beginn bis heute massiv mitgetragen und mit einer Aggressivität Öl ins Feuer gegossen, die sie von allen europäischen Staatschefs abhob. Auch die Sanktionen gegen Russland wurden von ihr auf Kosten der deutschen Wirtschaft und des deutschen Steuerzahlers mit durchgepeitscht, sodass wir heute an einem Punkt stehen, an dem sich Russland ernsthaft überlegen muss, wie es sich aus den Fangarmen der Nato befreien kann und dabei gezwungen ist alle (!) Optionen durchzuspielen. Merkel hat also den Gedanken an Krieg auf europäischem Boden salonfähig gemacht.

2015 sendete Merkel, unterstützt mit aufwendig produzierten steuergeldfinanzierten Werbefilmen der BAMF in verschiedenen Sprachen einen Willkommensgruß in die Welt und setzte so eine Migrationsbewegung gigantischen Ausmaßes in Gang. Millionen Migranten (und Flüchtlinge), von denen zwei Drittel kaum lesen und schreiben können und weitere 20 Prozent keinen Abschluss haben, der über Hauptschul-Niveau hinausgeht, wanderten in die Sozialsysteme Deutschlands ein, wo ein Großteil auch bleiben wird – zumindest so lange bis die Sozialsysteme durch Überlastung bersten. Für den Rest wird weiteres Lohndumping betrieben werden, um sie überhaupt in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, wo sie dann mit schlecht ausgebildeten Deutschen um 1€-Jobs konkurrieren dürfen. Neben der Energiewende, der griechischen Finanzkrise und der Sanktionen gegen Russland auf Kosten der deutschen Wirtschaft ist das die nächste Bombe, die über kurz oder lang Deutschlands Bonität nachhaltig zerstören und die deutsche Bevölkerung verarmen lassen wird.

Man muss darüber hinaus weder Historiker, noch Experte für Massenpsychologie sein, um zu ahnen, dass ein Heer an Arbeitslosen ohne Perspektive spätestens dann, wenn die durch Staatsgelder maskierte Wirtschaftskrise wieder ihr hässliches Haupt erhebt und der Staat aus finanzieller Not heraus die Alimentierung zurückfahren muss, nicht mehr ruhig gehalten werden kann. Die Sinnsuche wird sich dann in einer Ideologie oder Religion erschöpfen und Zweitere hat ja der Großteil der Migranten bereits im Gepäck über die Grenze mitgenommen. Spätestens wenn man berücksichtigt, dass bei gleichbleibender Einwanderung im Jahr 2020 die Alterskohorte der 20-35-jährigen erstmalig eine muslimische Mehrheit stellen wird, kann man sich das neue Selbstbewusstsein ausmalen, mit dem der Islam dann hierzulande auftreten wird. Bereits 2014 stellte eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin fest, dass 55% (!) der in Westeuropa lebenden Muslime fundamentalistisch eingestellt sind. 79% (!) meinen, dass man Juden nicht trauen kann, 69% (!) lehnen Homosexuelle ab, 73% (!) stellen göttliche Gesetze über staatliche und 60% (!) fordern eine Rückkehr zu den Wurzeln des Islam. Wer angesichts dieser Zahlen und einem Heer vollkommen Unausgebildeter noch politisch korrekt „differenzieren“ und Kulturrelativismus betreiben will, sollte schleunigst einen Nervenarzt konsultieren.

Angela Merkel hat Deutschland also mit ihrer dilettantisch initiierten Energiewende, der katastrophal gemanagten Griechenland-Krise und ihrem Willkommensruf in aller Herren Länder nicht nur finanziell ruiniert, sie hat außerdem mit ihrer russophoben Hetze im Chor mit amerikanischen Hardlinern das Land näher an einen neuerlichen (möglicherweisen nuklearen) Krieg gebracht als jeder andere Politiker seit Ende des zweiten Weltkriegs und sie hat Deutschland nachhaltig kulturell zerstört und den Boden für Bürgerkriege fruchtbar gemacht. Dennoch will sie vor ihrem Abgang noch einen letzten Coup landen, der Deutschland endgültig als Staat zersetzen wird: TTIP. Ein euphemistisch sogenanntes „Freihandelsabkommen“, das nicht nur ganz Europa den Konzernen verkauft, sondern auch nachweislich keinen einzigen Vorteil für deutsche oder europäische Staatsbürger bereithält. Stattdessen bedeutet TTIP weiteres Lohndumping, Zersetzung aller deutschen und europäischen Qualitäts-, Tierschutz- und Naturschutzstandards, Vernichtung des europäischen Bauernstandes und Aufweichung und Zerstörung aller sozialer Errungenschaften. Alles für das Imperium, wie schon die Überantwortung Griechenlands an den IWF, die Zerstörung der Beziehung zwischen Deutschland und Russland (um die Synergieeffekte durch Verschmelzung von deutscher Technologie mit russischen Rohstoffen zu verhindern) und die Migranten-Krise samt TTIP um Europa zum schwachen Vasall und Spielball der Geldinteressen der US-Elite zu machen.

Warum aber sollte man diese mutwillige Zerstörung Deutschlands tolerieren oder gar respektieren?

Jeder Missionar kann auf seinem Lebensweg zu einem Punkt kommen, an dem weitere Missionierung zwecklos ist und er muss diese kognitive Dissonanz einer Lösung zuführen. Der Missionar Daniel Everett beispielsweise versuchte sieben Jahre lang erfolglos die Pirahã-Indiander zum christlichen Glauben zu bekehren. Die Stammesgenossen konnten aber mit seinen Erzählungen über Jesus nicht das Geringste anfangen, da sie eine Geschichte fernab der Gegenwart über einen Mann, den noch niemand gesehen hat und den sie jetzt auch nicht treffen können, als vollkommen absurd empfanden. Everett begriff im Laufe seiner Missionarstätigkeit dass er hier eine Horde von Menschen vorfindet, die so glücklich und zufrieden ist, wie er das noch nie zuvor bei irgendeinem Christen im Westen kennenlernen durfte. Er verlor seinen Glauben, wurde Atheist und kehrte in die USA zurück. Anders erging es dem Missionar Verrier Elwin, der im Stamm der Muria die „friedlichsten Menschen der Erde“ vorfand. In ihnen selbst fand er das Walten Gottes vor und legte deshalb seinen Talar ab.

Auch ich legte im Jahr 2013 meinen missionarischen Eifer mit der Veröffentlichung meines Buches „Ein Buch für Keinen“ ab und brach auf zu neuen Ufern. Doch seinen vermeintlich besiegten Dämonen begegnet man im Leben immer zwei Mal und so wurde dieser Eifer im Zuge der Migranten-Krise erneut entfacht. Wenn ich mir aber die Umfragewerte einer Frau ansehe, die einen ganzen Kontinent mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln ins Verderben stürzt. Wenn ich sehe, dass die Partei, die diese Frau repräsentiert, in Umfragen bei sage und schreibe 33% Zustimmung an erster Stelle liegt und wenn ich berücksichtige, dass es sowohl bei der SPD, als auch bei den Grünen in den wesentlichen Punkten keine gravierenden Diskrepanzen gibt, dann stehen derzeit ca. 2/3 aller Wähler (mit FDP mehr als 70%) des Landes nach wie vor hinter dem eingeschlagenen Weg der Selbstzerstörung.

Wer bin ich, um hier dagegenzureden? Wer bin ich, ein Volk zu verurteilen, dass beschlossen hat von der Bühne der Weltgeschichte abzutreten? Ein Volk, dass dem Freudschen Todestrieb frönt, der „metaphysischen Hinwendung zum Tode“ wie Spengler eine Zivilisation charakterisierte oder der unbewussten Sehnsucht nach dem Nichts, um der „Last des Seins“ zu entrinnen, wie Ulrich Horstmann es formulierte. Hier ist der Punkt gekommen, wo man loslassen muss – nicht aus Trotz und nicht aus Resignation – sondern aus der Akzeptanz heraus, dass sich subjektive Welten nicht notwendigerweise synchronisieren lassen und dem Urvertrauen, dass alles, was auch kommen mag, letztendlich seine Richtigkeit hat. Kulturen kommen und gehen und die Deutschen haben entschieden ihren systemnotwendigen Untergang nicht abzuwarten, sondern ihn nach Kräften zu katalysieren. Das ist legitim und die letzte wahrhaft freie und ehrliche Entscheidung, die einer Schicksalsgemeinschaft in diesen Zeiten zu treffen vergönnt ist. Und wenn ich die Augen schließe und meine egozentrischen Anflüge hintanstelle. Wenn ich innerlich ruhig werde und geistig in den ewigen Fluss von Werden und Vergehen eintauche, dann blitzt in mir für Bruchteile einer Sekunde die Ahnung auf, dass es gut ist und dass jedes Volk seine Zeit hat.

Quelle: https://www.fischundfleisch.com

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